Vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Dienstleistungen.

Aus aktuellem Anlass möchten wir auch dieses Jahr darauf hinweisen, das wir zu Beginn nächsten Jahres unsere Preise moderat anheben müssen.

Die Erhöhung wird ca. 100-150,-€ pro Brunnen betragen. Aus Fairnessgründen weisen wir schon jetzt darauf hin.

Alle Kunden die noch in diesem Jahr registriert werden ,können im neuen Jahr noch mit dem alten Preis kalkulieren.

Wir bitten um Verständnis. Vielen Dank.

Wärmepumpentechnik

Wärmepumpentechnik aus Deutschland – Unsere Empfehlung

Diese Ausarbeitung ist ein Erfahrungsbericht aus unserem Tagesgeschäft und basiert auf unseren Erfahrungen im Gebiet der Wärmepumpentechnik. Es handelt sich nicht um eine wissenschaftliche Abhandlung.

In der heutigen Zeit gibt es verschiedene Lösungen für nachhaltige Heizungssysteme, aber die Wärmepumpenlösung ist eine der effizientesten.

Wir gehen davon aus, dass Ihnen die grundsätzliche Funktion einer Wärmepumpe bekannt ist. Der Effizienzwert, den wir als „K Wert“ bezeichnen, gibt an, um welchen Faktor die Wärme erzeugt wird. Ein K Wert von 3 bedeutet beispielsweise, dass der Einsatz von 1000 Watt elektrischer Leistung in 3000 Watt Wärmeleistung umgewandelt wird.

Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen:

1. Luft-Luft-Wärmepumpe

Die Luft-Luft-Wärmepumpe benötigt nur das Gerät vor der Tür und das Gegenstück im Keller, keine weitere Ausstattung.

Ein Wärmetauscher vor dem Haus saugt die Umgebungsluft an, kühlt sie im Innern des Geräts ab und gibt sie auf der anderen Seite wieder ab. Der Temperaturunterschied wird mit Hilfe der Wärmepumpe zur Herstellung von warmem Wasser genutzt, mit dem eine Fußbodenheizung in einem neueren Haus betrieben werden kann. Das benötigte heiße Wasser für die Dusche oder Badewanne wird je nach verwendetem System mit Hilfe von elektrischen Heizstäben im Heißwasserspeicher zusätzlich erwärmt. Die Vorlauftemperatur einer solchen Anlage liegt in der Regel bei 35 Grad, so dass der Einsatz von einer Fußbodenheizung notwendig ist. Eine Heizung über klassische Heizkörper ist nicht möglich. Die Effizienz Jahreszahl dieser Anlage wird oft mit bis zu 2,5 angegeben, aber nach unseren Erfahrungen ist diese Berechnung sehr theoretisch und oft falsch. Kunden, die eine solche Anlage besitzen, berichten im Sommer von einer nachvollziehbaren Effizienz von 2,5, aber im Winter stellen wir eine Effizienz von 1 fest. Aus diesem Grund sehen wir keinen wirklich nachhaltigen Vorteil dieser Technik. Im Winter, wenn es kalt ist, arbeitet die Anlage uneffektiv, da die Umgebungsluft entsprechend kalt ist und nicht weiter abgekühlt werden kann. Dann vereist die Anlage und muss abgetaut werden, was natürlich auch Energie kostet. In dieser Zeit könnte man genauso gut auf die Wärmepumpe verzichten, da ohnehin die meiste Wärme elektrisch bereitgestellt wird. Bei Kunden mit einer solchen Anlage zeigen Messungen erhebliche Stromkosten.

Diese Technik wird gerne vom Fachbetrieb empfohlen, da keine Abstimmung mit anderen Gewerken wie Geothermie oder Brunnenbau nötig ist. Es handelt sich um ein schnell verbautes System, das jedoch leider uneffektiv ist. Wir können nach unserer Einschätzung von dieser Technik nur abraten, da es keinen wirklich nennenswerten Vorteil gibt. Das ist keine wissenschaftliche Tatsache, sondern unsere Meinung basierens auf Erfahrungen.

2. Erdwärmepumpe (Geothermie)

Die Erdwärmepumpe mit 1-3 Erdsonden geht in bis zu 99 Meter Tiefe (Geothermie)

Bei dieser Technik wird die Wärme des Erdbodens genutzt, die unter anderem durch 1-3 Bohrungen bis zu 99 Meter Tiefe erschlossen wird. Der Stückpreis für die Bohrungen liegt bei ca. 7-10.000 € pro Stück. Die Kosten für die Wärmepumpe und die Technik im Haus sind vergleichbar mit der Luftwärmepumpe.

Vorausgesetzt, dass der Erdboden die notwendigen Eigenschaften aufweist, ist dies eine sehr effiziente Variante der Wärmepumpentechnik, da es kaum oder keine Unterschiede in der Leistung der Anlage zwischen den Jahreszeiten gibt. Im Sommer wie im Winter ist von einer annähernd gleichen Leistung auszugehen. Aus diesem Grund ist auch die angegebene Effizienzzahl von 3,0 bis 3,5 sehr realitätsnah und spiegelt sich auch bei unseren Kunden 1:1 wieder.

Die Problematik der niedrigen Vorlauftemperaturen ist jedoch auch hier zu beachten. Altbausanierungen müssen sehr genau geplant werden, damit diese Technik Sinn macht. Der Betrieb von Heizkörpern ist nur sehr bedingt möglich. Je nach Hersteller wird das warme Wasser auch bei dieser Technik unter Zuhilfenahme von Elektroheizstäben realisiert.

Es ist sicherlich aufwändiger, die Machbarkeit auf dem Gelände (schweres Bohrgerät) und die geologische Machbarkeitsuntersuchung durchzuführen. Zudem bedeutet die Abstimmung mit dem Bohrunternehmen, dem geologischen Dienst und der Genehmigungsbehörde eine Mehrarbeit für den Heizungsbauer.

Bohrungen für Geothermie bieten wir aufgrund von Überlastung leider nicht an. Trotzdem ist diese Technik aufgrund ihrer Effizienz und Stabilität eine klare Empfehlung, vorausgesetzt, dass die Rahmenbedingungen gegeben sind.

3. Wasser-Wasser-Wärmepumpe

Diese Technik ist hocheffizient, jedoch muss der natürliche Erdboden die notwendigen Eigenschaften haben

Diese Technik ist mit der Geothermie-Lösung vergleichbar. Der Unterschied liegt im Medium, welches für die Beschickung der Wärmepumpe bereitgestellt wird. Das Wasser wird zu jeder Jahreszeit mit ca. 12-13 Grad aus dem Boden gefördert, abgekühlt und wieder in den Erdboden zurückgeführt. Es werden auch hier 2 Bohrungen benötigt, um die Wärmepumpe zu beschicken. Der Stückpreis für diese Bohrungen liegt bei etwa 2000-5000 € pro Bohrung, also etwa der Hälfte der Geothermie-Bohrungen. Bei dieser Technik wird ein Förderbrunnen und ein Schluckbrunnen erstellt. Das Wasser wird aus dem Förderbrunnen mit ca. 12-13 Grad Temperatur durch die Heizung geschickt, klassisch abgekühlt (so wie bei allen anderen Systemen auch) und dann in den Schluckbrunnen wieder dem Erdreich zugeführt.

Bei dieser Technik kann mit den hoch effizienten Wärmepumpen unseres Partners OET Ochtrup ohne Probleme eine Vorlauftemperatur von bis zu 65 Grad erreicht werden. Ein Beheizen des Brauchwassers durch elektrische Heizstäbe ist nicht vorgesehen. Eine Effizienz von über 5 ist mit keinem anderen Heizsystem auch nur annähernd erreichbar.

Diese Technik ist hocheffizient, jedoch muss der natürliche Erdboden die notwendigen Eigenschaften haben, und das ist leider nicht überall der Fall. Der Boden muss bei Volllast der Heizung (was sehr selten vorkommt) eine Liefer- und Schluckfähigkeit von ca. 1200 Litern pro Stunde haben. Hat der Erdboden die notwendigen Eigenschaften, ist das die effizienteste Lösung für eine Wärmepumpe. Aus diesem Grund ist es manchmal notwendig, eine Sondierungsbohrung durchzuführen (ca. 1500 €), um eine Betriebssicherheit zu gewährleisten.

Diese Technik ist, wenn es die Bodenverhältnisse zulassen, die mit großem Abstand effizienteste Heiztechnik im Wärmepumpenbereich. Sie wird jedoch nicht so häufig angeboten, da für die Vorbereitungen Brunnenbohrer benötigt werden, die die Bohrungen realisieren können und vor allem auch eine Aussage über die Machbarkeit bei den natürlichen Gegebenheiten machen müssen. Die Vorbereitungen sind etwas aufwändiger, jedoch ist das Endergebnis erheblich besser als bei allen anderen auf dem Markt erhältlichen Systemen, vorausgesetzt, die Natur spielt mit.

Voranfrage zur Machbarkeit einer WWWP im Umkreis von 75 km um den Standort Olfen

(Eine Anfrage für einen weiteren Umkreis können wir nur bedingt anbieten.)

Wir können auf eine Vielzahl von geologischen Daten zurückgreifen und haben eine sehr umfangreiche eigene Datenbank über die Bodenverhältnisse in unserem Umkreis. Sie können bei uns eine Voranfrage stellen, indem Sie uns Ihre Adresse mitteilen und 199,-€ bezahlen. Wir geben Ihnen dann eine Einschätzung über die Bodenbeschaffenheit und die Machbarkeit eines solchen WWWP-Systems. Wenn die Geologie nicht für ein solches System geeignet ist, ist es besser, auf die nächstbessere Geothermie-Technik zu wechseln.

Wenn die WWWP-Technik möglich ist und wir beauftragt werden, die Bohrungen durchzuführen, schreiben wir Ihnen den Betrag gut. Die Recherche und Bearbeitung der Voranfrage benötigen in der Regel 1-3 Arbeitstage.

Außerdem kann aus einer „Probebohrung“, die zu dem Ergebnis führt, dass eine WWWP nicht möglich ist, ein Gartenbrunnen zur Bewässerung gefertigt werden. Somit besteht die Möglichkeit, das Investitionsvorhaben doch sinnvoll umzuwandeln.

Anfragen und Beratungswünsche bitte nur schriftlich stellen. Wir werden Sie zurückrufen, da eine Beratung im Tagesgeschäft derzeit telefonisch nicht möglich ist.